08.30 Uhr – Frühsport und Frühstück
Der Tag beginnt wieder im Grünen mit einem Spaziergang entlang des Stadtgrabens. Eingebettet in die Wallanlagen befindet sich hier ein sogenannter Generationenpark. Hier kann ich Enten jagen (die zugegebenermaßen viel zu schnell für mich sind) und viele Bäume und Sträucher beschnüffeln. Jens kommt beim Outdoor-Training an den elf Fitnessgeräten ganz schön ins Schwitzen.
Anschließend haben wir uns eine Stärkung und etwas Erholung verdient. Im Hofcafé frühstücken die Gäste im Garten oder auch im gemütlichen Innenraum am Kamin. Hunde sind hier erlaubt und ich bekomme sogar eine Schale mit Wasser.
11 Uhr – Bibliotheksbesuch ohne Mops
Damit ich nun auch in Ruhe mein Futter genießen kann, lässt Jens mich für eine Stunde in der Ferienwohnung zurück. Außerdem möchte er sich gerne die Herzog August Bibliothek anzuschauen. Sichtlich beeindruckt kehrt er zurück. „Es gibt dort über eine Millionen Bücher und die Hälfte davon stammt aus den Jahren und Jahrhunderten vor 1850!“ „Das Herzstück ist eine Schrift aus dem Jahr 1180 – stell dir das vor! ... und es gibt noch so viel mehr zu entdecken: Das Schloss, in dem die Herzöge lebten und regierten, das Lessinghaus, das Bürgermuseum und und und. Aber die Sonne scheint und darum machen wir jetzt einen Ausflug in die Natur. Komm, Artur!“
13 Uhr – Fahrradausflug
Gesagt – getan! Die idyllischen Landschaften des Nördlichen Harzvorlandes lassen sich perfekt mit dem Kanu oder per Velo erkunden – sagt Jens. Aus Rücksicht zu mir hat er sich für das Fahrrad entschieden. Freundlich wird Jens in der Tourist-Info zu den verschiedenen Routen beraten: Ob der Eulenspiegel-Radweg, ein Ausflug in den Oderwald oder eine Tour zum ehemaligen Grenzstreifen zwischen DDR und BRD – gut ausgebaute Radwege gibt es hier anscheinend so einige.
Jens wählt eine leichte Variante, damit ich ab und zu auch an der Leine mitlaufen kann. Erst einmal nehme ich aber im Fahrradkorb Platz und lasse mich von Herrchen durch die hübschen, historischen Nachbardörfer fahren. Vorbei am Gärtnermuseum, großen Feldern und Wiesen radeln wir Richtung Braunschweig und befinden uns schon bald an der Südsee. Der Südsee ist in diesem Falle kein Meer, sondern ein See, an dem wir uns etwas ausruhen und uns mit einem kühlen Getränk erfrischen. Endlich kann ich mir etwas die Beine vertreten und die Gegend beschnüffeln. Der Rückweg führt uns durch grüne Parkanlagen – rechts von uns der Südsee, links von uns die Oker, auf der fröhliche Menschen paddeln und uns von ihren Kanus aus zuwinken. Auch wenn Wasser nicht mein favorisiertes Element ist - dieses Fleckchen Erde ist wirklich herrlich!
18 Uhr – Bei Italienern im Garten
Mit riesigem Hunger kommen wir zurück nach Wolfenbüttel. Während Jens sich frisch macht, darf ich schon einmal futtern und dann geht´s ins Restaurant La Domenica. Hier werden italienische Köstlichkeiten serviert und das schon seit 1985. Francesco Scaccianoce hat in seinem riesigen Garten Platz für 120 Personen und das Großartige: Die Menschen können ihre Schuhe ausziehen und die Füße in das weiche Gras stellen. Und ich? Ich habe es mir natürlich auch bequem gemacht und lasse mir die Sonne auf mein Fell scheinen.
20 Uhr – Abreise
Es war ein toller Ausflug nach Wolfenbüttel – gerne hätten wir auch länger bleiben können. Wuff!