© Chrisitan Bierwagen (CC-BY-SA)

In Wolfenbüttel wird Kultur groß geschrieben

Entdecken Sie die Vielfalt der Wolfenbütteler Kulturszene

Wolfenbüttels reichhaltige Geschichte blickt auf mehr als drei Jahrhunderte als Residenz des Herzogtums Braunschweig-Wolfenbüttel zurück. Bei Ihrem Besuch in Wolfenbüttel können Sie noch viele Spuren dieser Zeit entdecken. Die kulturelle Vielfalt Wolfenbüttels erleben Sie außerdem bei vielfältigen Veranstaltungen, beim Besuch unserer Museen oder bei einem Abend im Lessingtheater, welches nach Gotthold Ephraim Lessing benannt ist, der die letzten Jahre seines Lebens in Wolfenbüttel verbrachte.

Von Hochzeitsdiplomatie und einer Puppe mit Holzkopf

Die Kinder der Herzöge erobern die Welt

Wussten Sie, dass Sissi Vorfahren aus Wolfenbüttel hat? Oder dass Anna Amalia, nach der die berühmte Bibliothek in Weimar benannt ist, im Wolfenbütteler Schloss geboren wurde? Die Prinzessin wurde im Alter von sechzehn Jahren mit Ernst August Constantin von Sachsen-Weimar vermählt. Im Wolfenbütteler Schloss können Sie heute das aufwendig sanierte Anna Amalia Zimmer besichtigen. Auch eine Verflechtung zum russischen Zar Peter gab es: Sein Sohn heiratete Charlotte Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel.

Durch die Hochzeitspolitik am herzoglichen Hofe wurden diplomatische Beziehungen in alle Welt gepflegt. Statt Liebe standen politische Belange im Mittelpunkt der meisten Eheschließungen. Dies führte zuweilen zu skurrilen Dingen. Herzog Heinrich der Jüngere soll eine Puppe mit Holzkopf beerdigt haben, um seine Geliebte zum Schein sterben zu lassen. Er traf sich weiter heimlich und hatte am Ende zehn uneheliche Kinder mit ihr. 

Die Briefe des Lessing

Dokumente eines Schicksalsschlags

"Ich wollte es auch einmal so gut haben, wie andere Menschen. Aber es ist mir schlecht bekommen."

So schrieb Lessing am 31. Dezember 1777 an seinen Freund Eschenburg, kurz nach dem Tod seines Sohnes. Bald darauf starb auch seine Frau Eva König im Kindbett. Dieses Schicksal ist untrennbar mit Lessings Zeit in Wolfenbüttel verbunden. In Evas Sterbezimmer schrieb er dann sein wohl berühmtestes Werk Nathan der Weise.

Die Briefe werden heute in der Herzog August Bibliothek aufbewahrt. Das Wohnhaus, in dem Eva König und Lessings Sohn Traugott starben, befindet sich direkt nebenan und beheimatet heute als Lessinghaus eine Ausstellung, die sich dem Leben und den Werken des Dichters widmet.

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