Die Innenstadtlage für das eigene Angebot einmal testen, ohne viel zu investieren. Und gleichzeitig mit tollen neuen Ideen und Sortimenten die City noch attraktiver machen. Beides macht das Pop-up Store Konzept „Laden auf Zeit“ in Wolfenbüttel möglich, der vor kurzem direkt in der Innenstadt eröffnet hat. Das Amt für Wirtschaftsförderung und Tourismus hat das Projekt initiiert, um potenzielle Einzelhändler vom Standort zu überzeugen. Und damit das Angebot für Besucherinnen und Besucher der Stadt noch vielfältiger zu gestalten. 

Für eine Miete von einem Euro pro Tag erhalten Unternehmen, allen voran Existenzgründerinnen und -gründer im „Laden auf Zeit“ die Möglichkeit, ihr Sortiment oder ihre Dienstleistungen anzubieten und zu testen, ob und wie gut ihr Angebot bei den potenziellen Kunden angenommen wird. „Das ist eine tolle Möglichkeit für junge oder expandierende Unternehmen, ohne große Investitionen sozusagen in den Feldversuch zu gehen“, so Kira Jahnke von der Abteilung Einzelhandelsentwicklung. „Und natürlich hoffen wir, dass sich viele Mieter des ‚Ladens auf Zeit‘ später in der Stadt ansiedeln.“ 

1a-Lage schafft beste Voraussetzungen

„Wolfenbüttel ist ein toller Standort. Eine gemütliche Fachwerkstadt – ideal für Einzelhändler, die Wert auf das Besondere legen und mit Liebe zum Detail arbeiten“, so Jonas Münzebrock aus der Abteilung Wirtschaftsförderung. „Gerade deshalb suchen wir nach außergewöhnlichen und kreativen Konzepten. So entstand jetzt zum Beispiel die Idee für den ‚Laden auf Zeit‘“, erklärt er. Gefördert wird das Projekt übrigens im Rahmen des niedersächsischen Programms „Perspektive Innenstadt“ der NBank. Den Standort stärken, neue Einzelhändler ansiedeln, Gründerinnen und Gründer unterstützen – das Konzept dieser sogenannten „Zwischennutzung“ bietet gleich mehrere Vorteile für die lokale und regionale Wirtschaft. 

Ein Jahr lang wird der „Laden auf Zeit“ nun immer wieder Neues bieten. Zehn Betriebe aus dem Umland gingen dort mit ihren regionalen Produkten als erste an den Start. Im Schnitt alle vier bis acht Wochen wechselt das Angebot dann jeweils. Als weiterer Mieter wird sich zum Beispiel „Madi Fill Mode & Stil“ im „Laden auf Zeit“ präsentieren. Der Concept-Store ist bereits in Braunschweig vertreten und bietet ausgefallene Mode und Wohnaccessoires an. Danach folgt unter anderem das Unternehmen „Rennstall“, das einen Sofort-Service rund um das Rad anbietet – ohne Termin und Wartezeit. Unter dem Namen „Homestyle Wolfenbüttel“ wird es zudem einen Nordic und Dutch Concept-Store geben mit einer bunten Mischung aus holländischen Wohnaccessoires, Bekleidung, Schmuck, Kleinlederwaren und mehr.

Langfristige Perspektiven schaffen

Bewerbungen sind übrigens noch möglich. Bis Mai 2023 gibt es noch die Möglichkeit den „Laden auf Zeit zu mieten“. Neue Sortimente und Angebote des Einzelhandels – das ist die Stoßrichtung des „Ladens auf Zeit“. Lediglich gastronomische Speisenzubereitungen sind auf der Fläche nicht realisierbar. Wer dort erfolgreich war und Perspektiven für sich und sein Angebot entdeckt hat, kann auf weitere Unterstützung bauen. Die Wirtschaftsförderung betreut Interessenten gerne weiter. Für Existenzgründer gibt es ebenfalls viele Angebote. Auch bei der Suche nach einem Ladengeschäft unterstützt die Stadt – etwa mit Hilfe des Förderprogramms für den Einzelhandel, bei dem Betriebe Förderanträge mit einem Volumen von bis zu 10.000 Euro Zuschuss an die Stadt stellen können. 

Adresse:
Laden auf Zeit
Lange Herzogstraße 16
38302 Wolfenbüttel

Bewerbungen für den „Laden auf Zeit“ über:
Jonas Münzebrock
E-Mail: wirtschaftsfoerderung@wolfenbuettel.de
Tel.: 05331/86-299