Das Stück des Regieduos krügerXweiss um den Prozess gegen Erich Honecker kommt nach Wolfenbüttel
Vier Jahre haben krügerXweiss an einem Projekt gearbeitet, das sich mit der Aufarbeitung der deutschen Vergangenheit seit 1945 befasst. Vier Theaterproduktionen sind entstanden. In einem interaktiven Hörstück folgen die Besucherinnen und Besucher der imaginierten Erzählung des ehemaligen Staatsoberhaupts der DDR.
Im Oktober ist diese Arbeit in Wolfenbüttel zu erleben. Als am 12. November 1992 die Tür im Gerichtssaal 700 des Schwurgerichts Berlin Moabit geöffnet wird, tritt ein alter Mann zur Anklagebank. Sein Name ist Erich Honecker – ehemaliger Staatsratsvorsitzender der DDR. Der Vorwurf lautet Totschlag. Aber Honecker hat Krebs. Das Verfahren wird eingestellt. Ein Urteil wird nie gesprochen. Wortprotokolle des Prozesses gibt es nicht. Übrig bleiben absurde Anekdoten und eine 12-seitige Erklärung des Angeklagten vor Gericht. krügerXweiss haben daraus eine berührende und aufwühlende Stückfassung geschrieben. Sie lassen den Täter sprechen, machen ihn zum Protagonisten seiner eigenen Geschichte.
In einem interaktiven Hörstück folgen die Besucherinnen und Besucher den Spuren des ehemaligen Staatsoberhaupts und seiner imaginierten Erzählung. Nichts davon ist echt. Aber alles ist so passiert.
Weitere Informationen
- Diese Produktion ist barrierefrei für mobilitätsbeeinträchtigte Personen. Dauer: 90 Minuten.
- Tickets und Informationen auf der Internetseite Der Prozess III - Honecker. Sie müssen immer eine persönliche Startzeit buchen. Zu jeder Uhrzeit sind 4 Plätze vorhanden.